Archiv der Kategorie: Aktive Feuerwehr

40 Jahre im Dienst für die Allgemeinheit

Im Rahmen einer Feierstunde am 12. Oktober 2020 wurde unserem 1. Kommandanten Josef Haun das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen.

Nach seinem Eintritt in die aktive Feuerwehr im Jahre 1980 war Josef von 1990 bis 1995 erster Jugendwart der damals neu gegründeten Jugendfeuerwehr. 1995 wechselte Josef in die Funktion des zweiten Kommandanten, ehe er ab 2001 bis zum heutigen Tag als erster Kommandant die Leitung unserer Wehr übernahm.

Anmerkung:
Den Wert der langjährigen Tätigkeit von Josef nur auf Jahreszahlen zu beschränken, wir seiner Bedeutung jedoch nicht gerecht.

Als ehrenamtlicher 1. Kommandant und damit verantwortlicher Leiter steht er wie kein anderer im Spannungsfeld von Vorgaben etwa der Unfallversicherer, Vorstellungen und Grenzen der Gemeinde als Dienstherr und Aufwandsträger, und nicht zuletzt den Wünschen der eigenen Mannschaft.


Als wäre dies nicht schon Herausforderung genug, ist unser Kommandant in aller Regel auch als erste Einsatzkraft am Einsatzort und dadurch immer wieder aus nächster Nähe mit schweren menschlichen Schicksalen konfrontiert.

Dass Du Dich Tag für Tag diesen Herausforderungen stellst, dafür gebührt Dir – auch im Namen Deiner gesamten Mannschaft – ein ganz herzliches Dankeschön für Deine langjährige Arbeit im Dienst der Allgemeinheit.

Abschlusslehrgang „Modulare Truppausbildung“ gestartet

Für 5 Feuerwehrangehörige hat der Abschlusslehrgang zur Modularen Truppausbildung begonnen. Nachdem sie die grundlegenden Fähigkeiten für den Feuerwehrdienst im Basismodul erworben und in einer mehrjährigen Phase mit Übungs- und Einsatzdiensten verfestigt haben, werden sie in diesem Abschlusslehrgang auf die Prüfung zum Truppführer vorbereitet.

Neben dem grundlegenden Wissen und dem Beherrschen der entsprechenden Fähigkeiten wird jetzt besonderer Wert auf das Verhalten bei dem Bewältigen von unerwarteten Situationen oder von Störungen, sowie einer sicheren Arbeitsweise in Gefahrensituationen gelegt.

Weiterhin wird das Führen eines 2 Mann Trupps, der kleinsten taktischen Einheit im Feuerwehrdienst, sowie die zielgerichtete und klare Kommunikation innerhalb des Trupps sowie zu den Führungskräften geschult.

Nach einer schriftlichen und praktischen Prüfung steht den frischen Truppführern dann der Weg zu weiteren Ausbildungen auf Kreisebene oder an den Landesfeuerwehrschulen offen.

Neuer Schwimmsauger für niedrige Wasserstände

Die heißen und trockenen Sommer 2018 und 2019 haben in vielen Bächen zu niedrigen Wasserständen geführt, wodurch die Löschwasserentnahme aus solchen offenen Gewässern mit herkömmlichen Mitteln teilweise gefährdet war.

In einem Projekt gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband hat die Versicherungskammer Bayern nunmehr Schwimmsauger bereitgestellt, welche die Löschwasserentnahme bereits ab einem Wasserstand von 5 cm und nicht erst – wie bisher – ab 30 cm erlauben.

Insgesamt stellt die Versicherungskammer Bayern 850 dieser Schwimmsauger den Feuerwehren in Bayern zur Verfügung. Auch unsere Feuerwehr erhielt – ebenso wie acht weitere Feuerwehren im Landkreis – aus den Händen von Vertretern der Kreisbrandinspektion eines dieser Geräte.

Unser Dank gilt der Versicherungskammer Bayern für die Verbesserung unserer Ausrüstung!

Retten und Löschen in Coronazeiten

Die gegenwärtige Corona-Pandemie stellt auch die Freiwilligen Feuerwehren vor enorme Herausforderungen.

In den vergangenen Tagen informierte Kreisbrandrat Armin Wiesbeck den Pfaffenhofener Kurier über die Auswirkungen von Corona auf die Feuerwehren des Landkreises Pfaffenhofen.

Wir haben Kreisbrandrat und Presse personell und mit unserem Einsatzfahrzeug bei der Aufnahme des Titelfotos unterstützt.

Die stille Katastrophe

Am 16. März 2020 hat der Freistaat Bayern infolge der Coronavirus-Pandemie den landesweiten Katastrophenzustand ausgerufen. Seit dem 21. März 2020 gelten landesweite Ausgangsbeschränkungen, welche das öffentliche Leben in weiten Teilen zum erliegen gebracht haben.

Ob diese Wochen späten unter dem Begriff „Die stille Katastrophe in die Geschichtsbücher eingehen wird, wissen wir nicht. Und doch dürfte diese Beschreibung die gegenwärtige Situation gut treffen. Keine reihenweise umgestürzten Bäume, wie vor einigen Wochen. Keine Massen von Schnee, wie im Winter 2019 im Alpenraum. Keine über die Ufer steigenden Bäche und Flüsse, wie bei der Hochwasserkatastrophe 2013. Keine Kolonnen an Blaulichtfahrzeugen, die von einer Einsatzstelle zur nächsten eilen.

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