Archiv der Kategorie: Einsätze

Schneekatastrophe in den Alpen (1)

Im Rahmen der Katastrophenschutzvorsorge stellen die Landkreise in Bayern sog. Hilfeleistungskontingente auf, um im Katastrophenfall auch außerhalb des jeweiligen Landkreises Hilfe leisten zu können. Sie bestehen aus Einsatzkräften und Fahrzeugen der örtlichen Feuerwehren und der übrigen Hilfsorganisationen. Hilfeleistungskontingente sind so ausgrüstet, dass sie 48 Stunden lang ohne Versorgung von außen selbständig arbeiten können.

Das Hilfeleistungskontingent des Landkreises Pfaffenhofen umfasst gut 100 Einsatzkräfte, gegliedert in fünf Züge. Ehrenamtliche Einsatzkräfte und Einsatzfahrzeuge aus der Stadt Pfaffenhofen und den Gemeinden Reichertshausen und Schweitenkirchen bilden zusammen Zug 4 des Hilfeleistungskontingents.

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Kleine Ursache…

…großer Einsatz war das Motto unseres Einsatzes am 25.09.2018 in Gurnöbach. Um 19.35 Uhr wurden wir unter dem Stichwort „Rauchentwicklung im Gebäude“ gemeinsam mit den Feuerwehren Langwaid, Ilmmünster, Scheyern und Pfaffenhofen sowie Polizei und Rettungsdienst alarmiert.

Vor Ort konnte allerdings kein offenes Feuer ausfindig gemacht werden, vielmehr war ein gerade eingeheizter Ofen mit Abzugsproblemen die Ursache der Rauchentwicklung. Wie die weiter Erkundung ergab, hatten Wespen den Kamin mit einem großen Wespennest regelrecht dichtgesetzt.

Nach Entfernung des Wespennests und der Durchführung von Gasmessungen konnten wir den Einsatz wieder beenden.

Raffineriebrand in Vohburg

Nach Medienberichten – unter anderem bei Pfaffenhofen-Today – kam es gestern gegen 5.15 Uhr in einer Mineralölraffinerie bei Vohburg a.d.Donau zu einer Explosion und einem anschließenden Großbrand. Gegen 8.15 Uhr wurde durch das Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm Katastrophenalarm ausgelöst, der erst am Nachmittag wieder aufgehoben werden konnte.

Wir wurden gegen 6.44 Uhr von der integrierten Leitstelle Ingolstadt gemeinsam mit anderen Feuerwehren im südlichen Landkreis alarmiert. Angefordert wurde unser Mehrzweckfahrzeug und eine Besatzung in Truppstärke.

Vor Ort unterstützten wir über rund neun Stunden den Austausch von Einsatzkräften, übernahmen die Warnung (und späteren wieder Entwarnung) der Bevölkerung in Manching, brachten Medienvertreter zur Einsatzstelle und sperrten die Zufahrt zum Kraftwerk Irsching.

Der Brandschutz in unserer Gemeinde war durch diesen Katastrophenschutzeinsatz zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Gebietsabsicherung

Die Feuerwehren in Bayern sind so organisiert, dass jede an einer Straße gelegene Einsatzstelle grundsätzlich innerhalb von 10 Minuten ab Eingang des Notrufs von einer Feuerwehr erreicht wird. Befinden sich jedoch eine oder mehrere Feuerwehren bereits im Einsatz, so entstehen in diesem engmaschigen Netz Lücken.

Um diese zu schließen, können die Kreisbrandinspektionen eine sog. Gebietsabsicherung – also die Verfügungsbereitschaft von Personal und Einsatzmitteln einer Feuerwehr an einem anderen Ort als dem eigenen Gerätehaus – anordnen.

Am Donnerstag in der Nacht kam es zu einem größeren Brand in Niederscheyern, zu dem die Feuerwehren Pfaffenhofen, Hettenshausen und Scheyern eingesetzt waren.

Wir wurden mit einem Einsatzfahrzeug ins Feuerwehrgerätehaus Hettenshausen alarmiert, um währenddessen für den Fall eines anderen Notfalls den Brandschutz Pfaffenhofen, Hettenshausen und Scheyern sicherzustellen. Unsere beiden anderen Einsatzfahrzeuge verblieben in dieser Zeit im Feuerwehrgerätehaus in Reichertshausen.

 

Alle Jahre wieder

Am Karsamstag abends wurden wir zunächst um 20.40 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Rauchentwicklung im Freien“ nach Lausham (bzw. Oberpaindorf) alarmiert. Um 21.32 Uhr folgte eine Alarmierung mit dem gleichen Stichwort zum Kammerer Berg in Reichertshausen.

Eine unbekannte Rauchentwicklung konnte jeweils nicht festgestellt werden, die vorgefundenen Osterfeuer waren ordnungsgemäß angemeldet und gesichert.