Sturm Sabine: Eine Bilanz

Einmal mehr waren die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes bekannt. Doch was uns Montag, den 10. Februar 2020 ereilte, übertraf dann doch alle Befürchtungen.

Doch der Reihe nach:

Um 7.12 Uhr wurden wir – gemeinsam mit der Feuerwehr Paindorf – erstmals durch die Leitstelle alarmiert: Oberpaindorf – Beseitigung von Sturmschäden lautete das Stichwort.

Beim Eintreffen am Gerätehaus ließ der dichte Funkverkehr bereits erahnen, mit welcher Wucht der Sturm die Region zu treffen begann. Unter anderem stand die Feuerwehr Langwaid im Westen der Gemeinde und im Raum Scheyern bereits seit einer Dreiviertelstunde im Einsatz.

Wir haben daher umgehend eine Führungsstelle – Einsatzleiter und zwei Führungsassistenten – im Gerätehaus eingerichtet, um die zu befürchtende große Zahl von Einsätzen in der Gemeinde bewältigen zu können.

Und die ließen buchstäblich nicht lange auf sich warten. Während der Sturm – bedingt auch durch einsetzende Regenschauer – stetig auffrischte, trafen Notrufe im Viertelstundentakt ein, die uns drei Stunden lang in Atem hielten. Nur durch Aufteilung unserer Einsatzkräfte und auch mit Unterstützung aus Paindorf war eine zeitnahe Hilfe möglich.

Erst ab etwa 10 Uhr begann sich mit aufklarendem Wetter die Lage langsam zu entspannen, gleichwohl erreichten uns noch bis kurz vor 13 Uhr einzelne Notrufe. Insgesamt waren 15 Einsatzstellen – überwiegend umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer- abzuarbeiten.

Gegen 14 Uhr konnten wir nach fast sieben Stunden Dauereinsatz unsere Führungsstelle und die in Bereitschaft gehaltenen Einsatzkräfte abmelden.

Unser Dank gilt unseren Einsatzkräften, die trotz nicht ungefährlicher Bedingungen die Einsatzaufträge erledigen konnten. Gleiches gilt den verständnisvollen Arbeitgebern, die unseren – durchweg freiwilligen und ehrenamtlichen – Einsatzkräften mit entsprechender Freistellung die Hilfeleistung überhaupt erst ermöglichten.

Schlussendlich gilt ein ganz besonderer Dank Herrn Josef Fuchs und dem Team der Landmetzgerei Fuchs sowie Herrn Alexander Knoll und dem Team von EDEKA Knoll, die uns im Einsatz kostenlos verpflegt haben.