2013 wurden die Bezirksregierungen Bayerns mit der Aufgabe betraut Waldbrandeinsatzkarten zu erstellen. Ende September dieses Jahres wurden wir, neben weiteren Feuerwehren des Landkreises, durch das Landratsamt Pfaffenhofen gebeten, hierbei kurzfristig zu unterstützen.
Bei einem zweitätigen Lehrgang wurden am 30. Juni und am 2. Juli Feuerwehrangehörige aus dem südlichen Landkreis theoretisch und praktisch in den Grundlagen des Digitalfunks geschult. Das sichere Beherrschen der Funkgeräte und des Funkbetriebs ist, vor allem bei größeren Einsatzstellen oder im Innenangriff, nicht zuletzt aus Sicherheitsgesichtspunkten für alle Beteiligten von großer Wichtigkeit.
In diesem Jahr wurde am 25. Juni die Großübung der Feuerwehren der Gemeinde Reichertshausen durch die Feuerwehr Langwaid organisiert. Neben den Feuerwehren der Reichertshausen, Paindorf, Steinkirchen, Pischelsdorf und Langwaid aus der Gemeinde Reichertshausen waren in diesem Jahr auch die Feuerwehren Scheyern und Jetzendorf in die Übung eingebunden. Diese jährlichen Großübungen dienen zum einen dazu die Leistungsfähigkeit der gemeindlichen Feuerwehren zu demonstrieren und zum anderem die Zusammenarbeit der Feuerwehren, insbesondere die der Führungskräfte, zu beüben.
Am 16. Juni fand abends bei sommerlichem Wetter in Reichertshausen die Fronleichnamsprozession statt. Nach dem Gottesdienst führte uns diese zu vier Altären durch Reichertshausen, ehe es zum Schlusssegen zurück in die Pfarrkirche ging. Wir begleiteten den Kirchenzug mit unserer Fahnenabordnung und stellten, wie jedes Jahr, das Ehrengeleit, was uns mit besonderer Freude erfüllt. Damit alle sicher am Zug teilnehmen konnten, regelten Kameraden den Verkehr um die Prozession.
Seit Mai befindet sich am Feuerwehrgerätehaus in Reichertshausen ein weiterer öffentlich zugänglicher AED (Automatisierter Externer Defibrillator) oder auch PAD (Public Access Defibrillator). Dieser Defibrillator kann sowohl von Ersthelfern entnommen und angewendet werden, als auch von den besonders geschulten First Respondern Feuerwehr Reichertshausen z.B. nach einer Alarmierung durch die Leitstelle Ingolstadt zum Einsatz gebracht werden.
Das Gerät kann zwei Ursachen für einen Kreislaufstillstand erkennen und entsprechend reagieren bzw. den Ersthelfer zu den richtigen Maßnahmen anleiten. Bei einem Kammerflimmern, d.h. einem zu schnellen und unkontrollierten zusammenziehen des Herzmuskels kann der Defibrillator einen kontrollierten Stromstoß abgeben, der das Herz wieder in einen regelmäßigen Rhythmus bringt. Bei einer Asystolie d. h. einem Herzstillstand unterstützt der Defibrillator über seine eingebaute Sprachfunktion den Ersthelfer bei der Herzdruckmassage.
Der plötzliche Herztod ist weiterhin die Haupttodesursache in Deutschland. Durch die zeitnahe Anwendung des AED in den ersten Minten nach einem Kreislaufstillstand kann die Überlebenswahrscheinlichkeit der Betroffenen wesentlich erhöht werden. Aus diesem Grund ist es von essentieller Bedeutung mit den Maßnahmen der Ersten Hilfe unverzüglich nach dem Absetzen des Notrufs zu beginnen und den AED sehr schnell und damit vor dem frühestmöglichen Eintreffen des Rettungsdienstes zum Einsatz zu bringen. Das Gerät ist so ausgeführt, dass es auch von Laien mit nur rudimentärer Erste Hilfeausbildung angewendet werden kann. Sämtliche durchzuführenden Maßnahmen sind in leicht verständlichen Piktogrammen dargestellt und werden über eine Sprachausgabe angeleitet.
Seit März ist für die gesamte Mannschaft der Feuerwehr Reichertshausen der Übungsbetrieb in Form von Stationsausbildungen und Einsatzübungen in Kleingruppen wieder angelaufen. Weiterhin trainieren auch die Atemschutzgeräteträger ihre speziellen Fähigkeiten wieder.
Auch in diesem Jahr besuchte unser Nikolaus wieder Familien in der Gemeinde um das Jahr Revue passieren zu lassen. Insgesamt 59 Kinder bei 26 Familien durften erfahren, was die „Engel im Laufe des Jahres über sie zusammengetragen hatten“.
Da der Krampus wohl entweder in Quarantäne steckte oder auf Grund der geltenden Kontaktbeschränkungen nicht mitkommen durfte, war der Nikolaus heuer nur mit seinem Fahrer unterwegs. Um dem Virus keine Chance zu geben kamen die Familien vor das Haus und der Nikolaus musste seinen Stab selbst halten.
Dem Erlebnis der Kinder tat dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil, bei offenem Feuer und Punsch wurde für eine feierliche Atmosphäre gesorgt.
Am 29. September brachen wir ins Altmühltal zum Paddeln auf. In der Kratzmühle bei Fraundorf machten wir erstmal Brotzeit und wurden danach 18 Kilometer Atlmühlaufwärts nach Böhming zum Startpunkt unserer Kanutour gebracht.