Neues Löschgruppenfahrzeug

Am 6. Mai holten drei Kammeraden im Bestückungslager de BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) in Bonn/Dransdorf unser neues Löschgruppenfahrzeug LF20-KatS ab. Dieses Fahrzeug wurde seitens des Bundes im Rahmen der ergänzenden Ausstattung für Zivil- und Katastrophenschutz beschafft und übergeben. Die Aufwände für die Beschaffung und den Unterhalt dieses Fahrzeuges werden durch den Bund getragen.

Neben uns konnten an diesem Termin auch die Feuerwehren Frauenneuharting aus dem Landkreis Ebersberg, Odelzhausen aus dem Landkreis Dachau und Weichering aus dem Landkreis Neuburg- Schrobenhausen baugleiche Fahrzeuge übernehmen.

Die Feuerwehr Reichertshausen nutz dieses Fahrzeug zum einem in der örtlichen Gefahrenabwehr und stellt darüber hinaus die Einsatzbereitschaft bei Zivilschutz- oder Katastrophenschutzlagen sicher.  So wird dieses Fahrzeug mit Einsatzkräften der FF Reichertshausen überörtlich und über die Region hinaus z.B. im Rahmen der Hilfeleistungskontingente des Landkreises eingesetzt.

Das neue LF20-KatS ersetzt unser LF16 TS aus dem Baujahr 1988, das mit einem Alter von 37 Jahren und damit ältestes Feuerwehrfahrzeug in der Gemeinde Reichertshausen mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen ist. Das Fahrzeug ist für eine Gruppenbesatzung (9 Einsatzkräfte) ausgelegt und ermöglicht der Besatzung die Durchführung einer umfangreichen Brandbekämpfung sowie kleinerer technischer Hilfeleistungen. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung ist das LF20-KatS mit einen eingebauten Löschwasserbehälter mit 1.000 Liter Fassungsvermögen aufgebaut. Zusätzlich ist ein Faltbehälter, welcher mit 5.000 Liter Wasser befüllt werden kann, verlastet. Neben der im Fahrzeug eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe führt das LF20-KatS zusätzlich eine Tragkraftspritze mit. Letztere kann entweder an der Wasserentnahmestelle eingesetzt oder in einer Förderstrecke als Verstärkerpumpe genutzt werden. Um auch abgelegene Einsatzstellen erreichen und mit Löschwasser versorgen zu können, ist das Fahrzeug mit Singlebereifung und Allradantrieb ausgestattet und kann 600 Meter B-Schlauchleitung, davon 300 Meter während der Fahrt, verlegen. Weiterhin ist es mit einem Gerätesatz zur Vegetationsbrandbekämpfung ausgerüstet.

Wir werden unser neues Fahrzeug und die teilweise neuartige Beladung in den nächsten Wochen intensiv beüben, so dass es im Juni einsatzbereit gemeldet werden kann. Am 1. Juni findet im Rahmen des Gottesdienstes zum Volksfest die feierliche Fahrzeugweihe statt. Dabei besteht auch die Möglichkeit für die Bevölkerung sich ein Bild über das Fahrzeug und die verladene Technik zu machen.