Großübung der Feuerwehren der Gemeinde Reichertshausen

In diesem Jahr wurde am 16. September die Großübung der Feuerwehren der Gemeinde Reichertshausen durch uns ausgerichtet. Diese jährlichen Großübungen dienen zu einem dazu, die Leistungsfähigkeit der fünf gemeindlichen Feuerwehren zu demonstrieren und zum anderem die strukturierte Zusammenarbeit der Feuerwehren, insbesondere die der Führungskräfte zu beüben.

Angenommenes Szenario war eine Deflagration in der Maschinenhalle des gemeindlichen Bauhofs in der Straße „Ilmtal“. In der stark verrauchten Maschinenhalle waren mehrere Personen vermisst und Bereich vor der Halle eine Person unter einem abgestürzten Transportbehälter eingeklemmt.

Nach einer ersten Erkundung wurde die Einsatzstelle durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Reichertshausen in zwei Einsatzabschnitte geteilt. Im Abschnitt 1, dem westlichen Bereich der Einsatzstelle, der von einem Zugführer der Feuerwehr Reichertshausen übernommen wurde, begann die Besatzung eines Löschfahrzeuges aus Reichertshausen mit der Rettung der eingeklemmten Person. Die Besatzung des zweiten reichertshausener Löschfahrzeugs erhielt den Auftrag „Suche und Rettung der vermissten Personen, sowie Brandbekämpfung in der verrauchten Halle unter Atemschutz“. Hier unterstütze nach ihrem Eintreffen die Feuerwehr Langwaid mit zwei weiteren Trupps unter schwerem Atemschutz.

Das Mehrzweckfahrzeug der FF Reichertshausen mit den Führungsassistenten fungierte als bewegliche Führungsstelle für den Einsatzleiter. Dafür ist es in der Einsatzplanung, bei entsprechend großen Lagen, für den gesamten Gemeindebereich vorgesehen. Die Besatzung übernahm die Funkführung sowie die Dokumentation und Visualisierung des Einsatzes. Somit war für alle Führungskräfte jeder Zeit, insbesondere bei den Lagebesprechungen, die aktuelle Lage an der Einsatzstelle klar ersichtlich und konnte damit als Grundlage für die weiteren Entscheidungen herangezogen werden.

Die Feuerwehren Steinkirchen, Paindorf und Pischelsdorf wurden im Einsatzabschnitt 2 vom einem Gruppenführer der FF Steinkirchen geführt. Hier wurde, um langfristig eine ausreichende Wasserversorgung sicher zu stellen, eine Wasserentnahmestelle an der Ilm eingerichtet und das benötigte Löschwasser für den Abschnitt 2 mit der Tragkraftspritze aus Paindorf zum westlichen Teil der Einsatzstelle gefördert. Die Feuerwehren Pischelsdorf und Steinkirchen bekämpften den angenommenen Brand dort im Aussenangriff.

Im Anschluss an die Übung und die Abschlußbesprechung der Führungskräfte, die von Kreisbrandinspektor Benedikt Stuber, der die Übung als Vertreter der Kreisbrandinspektion beobachtete und bewertete, moderiert und von Bürgermeister Benjamin Bertram-Pfister beobachtet wurde, gab es bei einem gemeinsamen Essen Gelegenheit für alle Teilnehmer die gemachten Erfahrungen auszutauschen.