Stationsausbildung – Löschaufbau

In der Gruppenübung im April stand das Thema Brandbekämpfung im Vordergrund. Nachdem in den letzten Übungen das Zusammenspiel der Feuerwehrangehörigen in Zug, Gruppe oder Staffel geübt wurde, konzentrierten wir uns in dieser Gruppenübung wieder auf die individuellen Fähigkeiten der einzelnen. 

An drei Stationen wurden wesentliche Tätigkeiten beübt, die bei einem Brandeinsatz beherrscht werden müssen.

An der ersten Station mussten vier Feuerwehrler Saugschläuche zu einer Saugleitung kuppeln und mit dem Maschinisten an die Pumpe anschließen. Mit einem solchen Aufbau entnehmen wir Löschwasser aus einem offenen Gewässer, z.B. einem Bach oder einem Weiher. Dies kann nötig werden, wenn bei einem Brandeinsatz mehr Löschwasser benötigt wird, als das örtliche Hydrantennetz zur Verfügung stellen kann. Das Löschwasser wird dann in der benötigten Menge, teils über weite Strecken, aus einem Gewässer an die Einsatzstelle gefördert.

An der nächsten Station wurde die häufigste Art der Löschwasserentnahme, die mittels Standrohr aus einem Unterflurhydranten beübt. Hier ist es in erster Linie wichtig, die Löschwasserversorgung für das Löschfahrzeug in so kurzer Zeit herzustellen, dass der Vorrat an Wasser, den das Fahrzeug im Tank mit sich führt, nicht aufgebraucht ist, bis die beschriebene Versorgung aus dem Hydrantennetz sichergestellt ist. So ist eine ununterbrochene Brandbekämpfung möglich.

An der dritten Station wurde der Aufbau der Schlauchleitung, zu erst vom Fahrzeug zu einem Verteiler und danach zum Stahlrohr, beübt. Sobald dieser Aufbau abgeschlossen ist, kann mit dem Löschen begonnen werden.

Bei all diesen Tätigkeiten handelt es sich um standardisierte Vorgehensweisen, bei denen in erster Linie eine sichere und schelle Ausführung wichtig ist. Weiterhin müssen die nötigen Handgriffe soweit beherrscht werden, dass sie in einem Einsatz ohne wesentliche Abstimmungen oder detaillierte Weisungen des Gruppenführers koordiniert ausgeführt werden können.