Am 31. Oktober boten wir Übungsinhalte sowohl für die Kameraden und Kameradinnen mit einer erweiterten Grundbefähigung in erster Hilfe, als auch für die gesamte Mannschaft, zum jeweiligen Erhalt ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen an. Um nah an möglichen realistischen Einsatzszenarien zu sein, übten wir bei Dunkelheit im Reichertshausener Forst.
An drei Stationen wurden das Vorgehen und die dazugehörigen Techniken für verschiedene Aufgaben besprochen, demonstriert und anschließend gemeinsam geübt.
Die erste Station behandelte das Thema „Auffinden einer hilfsbedürftigen Person“. Hier führten die Kammeraden eine erste prioritätenorientierte Untersuchung und Versorgung durch. Dabei werden nach einem international standardisierten Vorgehen initial der Zustand des Patienten erfasst und im Anschluss, beginnend mit einfachen Maßnahmen, die primär lebensbedrohlichen Zustände behandelt.
An der zweiten Station wurde die Lagerung eines Patienten auf und der Transport mit dem Spineboard beübt. Das Spineboard kommt immer dann zum Einsatz, wenn es gilt einen Patienten mit einem kurzen Zeitansatz schonend zu immobilisieren und zu retten.
An der dritten Station wurde ein Patient mit einer Schleifkorbtrage an einem unwegsamen Hang gerettet. Die Schleifkorbtrage bietet im schwierigen Gelände, aber auch in Baustellen oder engen Gebäuden, dem Patienten einen zusätzlichen Schutz beim Transport. Bei dieser Station war weiterhin die Gefahr eines Abrutschens durch die Notwendigkeit des Transportes am Hang bei einem rutschigen und teilweise wenig tragfähigen Boden gegeben. Aus diesem Grund wurde die Trage durch zwei Kameraden mit Leinen dynamisch gehalten