Fachbereichsübung Atemschutz

In unserer Fachbereichsübung am 25. April trainierten die Atemschutzgeräteträger alle Tätigkeiten bis zum Erreichen der Rauchgrenze, also bis zum Beginn der eigentlichen Rettungs- und Löschmaßnahmen im Gebäude.

Bei einem Einsatz mit Innenbrandbekämpfung und speziell bei einem solchen mit der Suche nach vermissten Personen in einem verrauchten oder brennenden Gebäude, hängt ein Großteil des Einsatzerfolges vom zielgerichteten und konsequenten Handeln der im Innenangriff unter Atemschutz eigesetzten Trupps ab. Diese Kammeraden tragen auch das höchste persönliche Risiko bei einem solchen Einsatz.

Vor diesem Hintergrund müssen die Handgriffe und Tätigkeiten hier ohne große Abstimmung im Trupp sitzen, damit sie ohne Verzögerung auf der Anfahrt und sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle durchführt werden können. Weiterhin ist es sowohl für die Sicherheit der Kameraden als für den Einsatzerfolg wichtig, dass dabei keine Fehler passieren.

Bei dieser Übung wurde das Anlegen der Schutzausrüstung und der Atemschutzgeräte während der Anfahrt im Fahrzeug beübt, damit dies in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit und der Enge des Raums abgeschlossen ist, bis das Fahrzeug die Einsatzstelle erreicht. Dort angekommen werden nach einer ersten Erkundung und entsprechenden Einweisung durch den für den Atemschutzeinsatz verantwortlichen Gruppenführer sämtliche Geräte, die für den Einsatz nötig sind, aus dem Fahrzeug entnommen und bis zur Rauchgrenze, meist die Gebäude- oder Wohnungstüre, gebracht. Diese Zeit nutz der Gruppenführer zur weiteren Erkundung um dann den abschließenden Befehl zum Einsatz der zwischenzeitlich dafür vorbereiteten Atemschutztrupps zu geben.

Bis dahin laufen die Tätigkeiten der Atemschutzgeräteträger grundsätzlich standardisiert ab, so dass sie für jede Einsatzkraft, je nach ihrer Position in der Gruppe, immer mit nur unwesentlichen Abweichungen identisch sind. Durch regelmäßige Übungen dieser Art wird sichergestellt, dass bei Einsätzen keine wertvolle Zeit verloren geht und die Sicherheit der Einsatzkräfte nicht durch individuelle Fehler gefährdet wird.