Petershausen – 85 Helfer von neun Ortsfeuerwehren haben im Ortszentrum von Petershausen eine Großübung absolviert. Zunächst sah für die Einsatzkräfte alles nach einem echten Alarm aus.
Begeistert zeigte sich der Einsatzleiter, Petershausens Kommandant und Kreisbrandmeister Stefan Schneider angesichts der Tatsache, dass rund 85 Feuerwehrler zu der Übung gekommen waren: „Und das, obwohl Wochenende, Urlaubszeit und ein Bayernspiel in der Bundesliga gleichzeitig waren.“
Als der Alarm auslöste, wusste allerdings niemand, dass es um keinen echten Einsatz ging. Das erfuhren die Einsatzkräfte erst in ihrer jeweiligen Feuerwache. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Petershausen, Asbach, Kollbach und Obermarbach, Weichs, Markt Indersdorf sowie landkreisübergreifend aus Jetzendorf, Steinkirchen und Pichelsdorf.
Rauchschwaden waberten durch das bereits zum Abbruch freigegebene Gebäude. Auch Spezialeffekte waren eingebaut worden. Die Aufgabenstellung lautete präzise: Zwei vermisste Personen unter Atemschutz zu finden und zu retten sowie den Brand unter Einsatz einer Drehleiter aus Markt Indersdorf zu löschen.
Die teilnehmenden Feuerwehren bauten die Löschwasserversorgung auf, die bei der Gelegenheit gleich für die Ortsmitte Petershausens getestet wurde.
Die Übung beobachteten Kreisbrandrat Heinrich Schmalenberg, Kreisbrandinspektor Georg Reischl und Petershausens Bürgermeister Günter Fuchs (CSU). Kommandant Stefan Schneider und sein Stellvertreter Jürgen Junghans waren mit dem Ablauf der Übung sichtlich zufrieden. In Anerkennung des Engagements spendierte die Gemeinde Petershausen nach Abschluss der Übung für alle Einsatzkräfte Getränke und selbstgemachte Pizza, die die Burschen in Weißling in einem Holzofen gebacken haben. Nach dem aufregenden Einsatz kam dann auch das gesellige Zusammensein unter den Feuerwehrlern nicht zu kurz.
Das Firmengebäude von Landmaschinen Ziller hatte der Besitzer Martin Dauerer vom gleichnamigen Bauunternehmen großzügigerweise den Feuerwehren für diese Großübung zur Verfügung gestellt. Inzwischen ist es bereits den Abbruchmaschinen zum Opfer gefallen. (rds)