Vor einigen Tagen wurde u. a. auch unsere Region von lang an halten dem Starkregen heimgesucht. Es handelte sich diesmal aber nicht um einen plötzlichen Platzregen, wo in der Vergangenheit zahlreiche Keller im gesamten oberen Ilmtal vollgelaufen sind. Nein, das Wasser staute sich in den Flüssen und Bächen so stark auf, dass diese über die Ufer traten und großflächige Überschwemmungen verursachten.
In Langwaid kam man dabei gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon, da das vorhandene natürliche Becken am Rand des Baugebietes „Am Langfeld“ randvoll lief und fast zum Überlaufen kam. Dank der Hilfe von der Freiwilligen Feuerwehr Langwaid konnte das Wasser gerade noch rechtzeitig in einen Oberflächenwasserkanal abgeleitet werden. Es zeigte sich aber sehr deutlich, dass ein weiteres Rückhaltebecken im oberen Bereich des Hanges zum besseren Schutz der Bevölkerung dringend notwendig ist. Das hierzu erforderliche Grundstück hat die Gemeinde bereits erwerben können.
1. Bürgermeister Reinhard Heinrich sicherte zu, dass er die Thematik um gehend im Gemeinderat zur Sprache bringen wird, damit noch in diesem Jahr mit dem Bau des zusätzlichen Beckens begonnen werden kann.
In Reichertshausen staute sich 
das Wasser im Bereich des Angerweges (= Straße zum Waldfriedhof) bzw. an der Ilmbrücke in der Schloßstraße so weit auf, dass die Anwesen in diesen Bereichen Schaden zu nehmen drohten. Dank dem beherzten Eingreifen der Feuerwehren Reichertshausen, Pischelsdorf und erneut Langwaid konnten die Häuser durch Sandsackbarrieren soweit geschützt werden, dass keine größeren Schäden entstanden. Bis in die frühen Morgenstunden dauerte dieser erfolgreiche „Kampf“. Sehr erfreulich war in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass nicht nur die Anlieger tatkräftig mithalfen, sondern sich auch nichtbetroffene Mitbürgerinnen und Mitbürger meldeten, um z. B. die vielen notwendigen Sandsäcke am Feuerwehrgerätehaus Reichertshausen zu füllen.
Die Steinkirchner Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz: Neben der Ausgabe von Tauchpumpen galt es, am Leitlweg den anfallenden Wassermassen „Herr“ zu werden.
Nachdem es in Paindorf Gott sei Dank ruhiger blieb, wurde die dortige Feuerwehr zur dringend notwendigen Unterstützung der Einsatzkräfte in Pfaffenhofen angefordert.
Einige Tage später, genauer gesagt am Sonntag, den 09.06.2013, wurde Pfaffenhofen erneut vom Hochwasser bedroht. Und wieder waren die Floriansjünger aus Reichertshausen fast die ganze Nacht unterwegs, um tatkräftig zu helfen.
Alle diese Einsätze zeigen wieder einmal sehr deutlich, wie wichtig es ist, gut ausgestattete Feuerwehren zu haben. Es macht auch stolz zu sehen, wie gut die aktiven Feuerwehrler ausgebildet sind und mit welch hohem persönlichen Engagement uneigennützig versucht wird, hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern schnell und kompetent zu helfen.
Liebe Floriansjünger aus den fünf Wehren in unserer Gemeinde:
Herzlichen Dank! Es ist schön zu wissen, dass es Euch gibt und dass Ihr immer da seid, wenn Not am Mann ist und Hilfe bzw. Unterstützung gebraucht wird!
Quelle:
Blickpunkt 06/2013
