Traditionell findet in unsere Jahreshauptversammlung jedem Jahr am Dreikönigstag, dem 6. Januar statt. 2021 sagten wir diese coronabedingt gänzlich ab und berichteten für unsere Mitglieder in einem schriftlichen Jahresbericht, 2022 verschoben wir sie in das Frühjahr.
Am 15. Mai konnten wir unsere Jahreshauptversammlung 2022, um genügend Abstand zu halten in unserer Fahrzeughalle, durchführen und Rückschau über die Jahre 2020 und 2021 halten.
Der erste Vorsitzende des Feuerwehrvereins Hans-Jürgen Weiß berichtete nach der Eröffnung der Versammlung über das Vereinsleben. In den vergangenen beiden Jahren hielten wir die gemeinsamen Veranstaltungen so gering wie möglich, um nicht durch Quarantänemaßnahmen die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu gefährden. Vor diesem Hintergrund mussten beispielsweise unsere Familienfeste, die Weihnachtfeiern und die gemeinsamen Ausflüge entfallen. Um den für die Kameradschaft nötigen Zusammenhalt und die Identifikation mit der Feuerwehr soweit möglich aufrecht zu erhalten, informierten wir unsere Kameradinnen und Kameraden mit regelmäßigen Rundschreiben über die aktuelle Lage und das beabsichtigte weitere Vorgehen. Für dieses Jahr planen wir sowohl unser Familienfest, die Weihnachtsfeier, eine gemeinsame Kanufahrt auf dem Regen, eine Bergwanderung und natürlich wieder den Nikolausdienst, dessen Durchführung wir auch in den beiden vergangenen Jahren aufrechterhalten haben.
Unser Kassier Jens Maaß konnte unter anderem Berichten, wie durch die Vereinskasse die aktive Feuerwehr unterstützt wurde. Beispielhaft nannte er umfangreiche Beschaffungen für den Bereich Atemschutz, die auch durch großzugige Beträge unserer Fördermitglieder möglich waren. Zusammengefasst steht unser Verein finanziell auf einer soliden Basis.
Josef Haun, unser erster Kommandant, ging zu Beginn seines Berichtes über die aktive Feuerwehr auf den Personalstand ein. Mit 44 Aktiven Feuerwehrfrauen und Männern, davon 23 Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger steht die Feuerwehr Reichertshausen sehr gut da. So sind wir zu allen Wochen- und Tageszeiten, speziell auch Wochentags in der Lage, mit immer ausreichend Personal auszurücken.
Um unsere Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, wurde der Übungsplan für die Jahre 2020 und 2021 dahingehend angepasst, dass in festen Gruppen geübt wurde, damit eine eventuell nötige Quarantänemaßnahme nie die gesamte Feuerwehr betroffen hätte. 2021 wurden 15 Übungen zum allgemeinen Feuerwehrdienst und 15 weitere Übungen und Ausbildungen für Kameradinnen und Kameraden mit erweiterten Befähigungen, wie z.B. die Maschinisten, Führungsassistenten, Atemschutzgeräteträger, Kettensägenführer oder First Responder durchgeführt. Weiterhin wurden die vorgeschrieben Belastungsübungen der Atemschutzgeräteträger, die sonst durch die Kreisausbildungsstelle durchgeführt werden, am Standort abgehalten.
An der Kreisausbildungsstelle des Landkreises Pfaffenhofen und an einer Feuerwehrschule des Landes Bayern wurden vier Atemschutzgeräteträger und ein Gruppenführer neu ausgebildet. Bei 17 Einsätzen leisteten wir 234 Stunden Hilfe.
Auf Basis der durchführten Ausbildungen wurden 5 Aktive zum Feuerwehrmann, 11 zum Oberfeuermann, 2 zum Hauptfeuerwehrmann und 3 zum Löschmeister befördert.
Vinzent Ernstberger berichtete von einem Aufwuchs der Jugendfeuerwehr von 6 Jugendfeuerwehrlern am Jahresbeginn 2020 zu 16 zum Jahresende 2021. In den vergangenen beiden Jahren wurden 4 Jugendliche mit abgeschlossener Grundausbildung an die aktive Feuerwehr übergeben.
Damit ist eine solide Basis für die Personalentwicklung auch hinsichtlich der Altersstruktur der Aktiven Feuerwehr gelegt.
Als Vertreter der Gemeinde bedankte sich der zweite Bürgermeisten Albert Schnell bei allen Mitgliedern für ihr hohes Engagement bei allen Übungen und Ausbildungen, die ständige Einsatzbereitschaft und nicht zuletzt für die geleistete Hilfe bei den Einsätzen. Weiterhin stellte er die Vielzahl an Einsatzoptionen, die über die bekannten Umfänge der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung z.B. im Bereich Sanitätsdienst vorgehalten werden, als große Stärke der freiwilligen Feuerwehr dar.