125 Jahre Dienst am Nächsten

Feuerwehren der GemeindeReichertshausen (PK) Die Freiwillige Feuerwehr Reichertshausen hat am Sonntag ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei wurde auch die restaurierte, 100 Jahre alte Standarte gesegnet.

Der Festgottesdienst in der Ilmtalhalle wurde von der Festkapelle, der Jugendkapelle Reichertshausen unter der Leitung von Anja Neubert, musikalisch mit Liedern aus dem Gotteslob umrahmt. Bei der Eucharistiefeier, bei der auch Pfarrerin Doris Arlt von der evangelischen Kirchengemeinde mitwirkte, segnete Pfarrer Jan Domaradzki die restaurierte Standarte aus dem Jahr 1913. Beim Gottesdienst gab es auch ein Wiedersehen mit Diakon Matthias Holzbauer, der von 1996 bis 1999 als Dekanats-Jugendseelsorger in Reichertshausen wohnte und bei der Feuerwehr aktiv war. Jetzt versieht er seinen Dienst als Feuerwehrseelsorger in der Erzdiözese.

Der Feuerwehrvorsitzende Eberhard Strecker erinnerte beim Gründungsfest an die 125-jährige Vereinsgeschichte und wies darauf hin, dass das Leitmotiv „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ auch heute noch seine Gültigkeit habe. Kommandant Josef Haun jun. bedankte sich bei seinen Vorgängern in der Feuerwehr und bei den Aktiven für Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft.

Die Festansprachen eröffnete Bürgermeister und Schirmherr Reinhard Heinrich (CSU). Er wies auf die heutigen Aufgaben und die Ausstattung der fünf Feuerwehren in der Gemeinde hin und merkte an, dass 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr auch 125 Jahre Dorfgeschichte von Reichertshausen sind. Als ältester Verein sei die Wehr eine wichtige Einrichtung in der Gemeinschaft geworden. Der Einsatz beschränkt sich dabei nicht nur auf die wichtigen Aufgaben wie Retten, Löschen, Bergen und Schützen. Auch bei Großveranstaltungen, wie kirchlichen Festen sei die Feuerwehr immer präsent und helfe, wo auch immer sie gebraucht wird. Die Gemeinde Reichertshausen sei stolz, eine so schlagkräftige, bestens ausgebildete und hoch motivierte Stützpunktwehr zu haben. Für die Feuerwehr gab es von der Gemeinde einen finanziellen Zuschuss zum Jubiläum, Erinnerungsgeschenke erhielten die beiden Kommandanten Haun jun. und Martin Profendiner sowie Vorsitzender Strecker und Benedikt Stuber, Vorsitzender des Festausschusses.

125-jahre-ff-reichertshausenDie Glückwünsche des Landkreises Pfaffenhofen überbrachte Landrat Martin Wolf (CSU). Er sprach von einem Festtag für die Feuerwehr. Die Kreisbrandinspektion war mit Franz Schwarzer und Armin Wiesbeck vertreten, der selbst aus Reichertshausen stammt und zwölf Jahre lang zweiter Kommandant und sechs Jahre erster Kommandant war. Der Feuerwehr bescheinigte er, über die vergangenen Jahre hinweg technisch zu einem vernünftigen Stand aufgerüstet zu haben, um stets für die Bürger da zu sein. Doch heute sei es schwierig, junge Leute für diese verantwortungsvolle Tätigkeit zu finden.

Bei richtigem Feierwetter fand am Nachmittag der Festzug mit den Gästen und Vereinen statt. Und mit der Verleihung der Erinnerungsgeschenke fand das 125-Jährige seinen Abschluss.

Von Anton Lönner

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